Wer sich in Oldenburg mit dem Thema Laufsport beschäftigt wird irgendwann auf den Namen Arnold Frerichs stoßen. Unzählige Oldenburger haben bei ihm das Laufen gelernt oder sind von ihm auf Wettkämpfe vorbereitet worden. Die Läufer des von ihm gegründeten Team Laufrausch trifft man auf jeder Laufveranstaltung in der Region. Auch sein Laufshop „Laufrausch“ ist wohlbekannt in der Szene. In diesem Jahr hat er es sogar als „Coverboy“ auf den Katalog der VHS geschafft, wo er als Lauftrainer tätig ist.
Angefangen hat bei dem gebürtigen Oldenburger alles im zarten Alter von 14 Jahren, als ein Freund den Fußballer mit zum Leichtathletiktraining nahm. Schnell tauschte er Fußballschuhe gegen Spikes und Laufschuhe. Dies war im Jahre 1973. Zu einer Zeit als Läufer noch als Spinner angesehen wurden und Kopfschütteln bei den Passanten hervorriefen. In der Folge probierte er noch viele andere Sportarten aus. So war er als Basketballtrainer tätig und betreute Skilanglauffreizeiten. Auch Kampfsport gehörte zu seinem Repertoire. Aber längst hatte ihn der Laufvirus erwischt und den wurde er bis heute nicht wieder los. Im Jahre 1985 erweiterte er sein Trainingsspektrum um Schwimmen und Radfahren. Der Triathlet Arnold Frerichs war geboren. Arnold hat neben einem C-Trainerschein in Leichtathletik auch einen B-Trainerschein für Triathlon. Wen wundert es da dass er einer der Gründungsmitglieder der Oldenburger „Bären“ ist.
Gefragt was ihn am Laufen fasziniert antwortet er: „Beim Laufen kann ich die Wechsel der Jahreszeiten sehr intensiv erleben und man trifft sehr viele interessante, entspannte Menschen. Zudem kommen mir hier die besten Ideen, die ich dann nach dem Training gleich schriftlich festhalte.“
Seinen ersten Wettkampf bestritt er als Schüler im Bremer Weserstadion. 1000 Meter lang war seine erste Wettkampfdistanz. Heute läuft er am liebsten 10 Kilometer. Sein Favorit ist hier der Celler Wasalauf, mit seinen drei Runden durch die Altstadt. Zeiten spielen für ihn mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle, was nicht bedeutet dass er keine Ziele mehr hat. So würde er gerne einmal beim legendären Hermannslauf an den Start gehen. Fast hätte es dieses Jahr geklappt. Aber wenige Tage vorher musste er krankheitsbedingt absagen. Wenn Arnold mal nicht mit einer seiner Laufgruppen unterwegs ist läuft er gerne alleine auf dem Huntedeich und am Tillysee. Eine bewusste Ernährung gehört für ihn genauso zum Training wie jede seiner drei Laufeinheiten in der Woche. Eine Tafel Schokolade darf es aber durchaus auch ab und zu mal sein. Mit Emil Zatopek und Haile Gebrselassie hat er zwei der größten Läufer aller Zeiten als Vorbild. Wichtig für seine Entwicklung als Läufer waren aber andere. Neben seinen Eltern vor allem seine Trainer Jörg Rekemeier und Eckkart Schmidt. Im Gedächtnis geblieben sind ihm von seinen mehreren Hundert Wettkämpfen vor allem sein erster Marathon und Ironman.
Bei all seinen Aktivitäten rund ums Laufen fragt man sich natürlich wann und wie entspannt der 52jährige eigentlich? „Laufen ist für mich Entspannung pur. Aber ich höre auch gerne Musik, vor
allem U2 und Joy Division oder lese einen spannenden Krimi, vor allem die der skandinavischen Schriftsteller.“