Wenn am 19. Oktober der Startschuss zum diesjährigen Oldenburg Marathon fällt gehen zum dritten Mal auch Staffelläufer mit an den Start. Waren es im Premiere Jahr 2012 gerade mal fünf Viererteams die sich die Marathondistanz teilten kamen im Vorjahr 70 Teams ins Ziel. Die bisherigen Anmeldezahlen lassen auf einen neuen Melderekord bei der Marathonstaffel hoffen, die in beiden Jahren vom TSV Großenkneten gewonnen wurde. Die vier Läufer eines Teams laufen als Staffel nacheinander jeweils eine Etappe auf der Marathonstrecke. Läufer 1 und 3 laufen 8 km und Läufer 2 und 4 laufen 13 km. Die Wechselpunkte sind am Pferdemarkt und auf dem Theaterwall.
Erstmals mit einer Mannschaft am Start ist die Laufgruppe Gemeinnützige Werkstätten mit den Läufern Tim Rosenkranz, Hubertus Hecklinger, Maik Hollwege und Markus Brosam.
Begonnen hat alles 2009, als Tim Rosenkranz und Maik Hollwege wegen einer Teilnahme am Oldenburger Citylauf bei Axel Schneider anfragten. Der mittlerweile mehrmalige Landesmeister Schneider bereitete die beiden auf diesen Wettkampf vor und begleitete Rosenkranz auf der 10 km Distanz. Während es für Rosenkranz bereits der dritte Wettkampf war startete Hollwege das erste Mal über 5 km. „Da haben wir erfolgreich den Besenwagen am Überholen gehindert! Beim nächsten Mal mache ich wieder mit“, zeigte er sich begeistert nach seinem Debüt. Daraus entstand die Idee eine Laufgruppe zu gründen und regelmäßig gezielt zu trainieren. Im Jahre 2010 war es dann soweit. Mit von Anfang an dabei die vier Läufer die das Marathonteam der Gemeinnützigen Werkstätten am 19. Oktober bilden werden.
Zurzeit nehmen sechs Mitglieder der Laufgruppe regelmäßig an Volksläufen wie z.B. dem Spardalauf, Nordseelauf oder dem VFL Strassenlauf teil und absolvieren dabei Strecken zwischen 5 Km und Halbmarathon.
„Es ist eine engagierte und ehrgeizige Truppe, dabei sein ist wichtig, eine gute Zeit zu erzielen aber ebenso“, beschreibt Betreuer Axel Schneider seine Jungs. „Neben dem Spaß an der Bewegung und der Steigerung des eigenen Leistungsvermögens, spielt mit der Teilnahme an Stadtläufen auch die gesellschaftliche Integration eine wichtige inhaltliche Rolle. Deshalb sehe ich es auch als wichtig an, dass sie sich mit nichtbehinderten Sportlern messen. Das war auch der Grund warum wir im Sommer in Zusammenarbeit mit dem NLV erstmals in Niedersachsen einen gemeinsamen Lauftreffbegleiterlehrgang für Menschen mit und ohne Behinderung angeboten haben.“
Aber nicht nur bei den Volksläufen in der Region sind die Sportler der Gemeinnützigen Werkstätten mittlerweile ein gewohntes Bild, sondern auch im Trainingsalltag der Laufsportfreunde Oldenburg. Hier sind sie nicht nur gerngesehene Trainingspartner. Seit ihrer erfolgreichen Ausbildung im Juli sind Tim Rosenkranz und Markus Brosam beim LSF auch als Laufbetreuer aktiv.