Mathias Freese – Der rasende Reporter

Lange Zeit galt der 5 km Lauf im Rahmen eines Volkslaufs als Lauf für Anfänger oder Läufer die ohne größere Ambitionen einfach mal an einer Laufveranstaltung teilnehmen wollten. Dementsprechend wurde der Lauf dann auch in der Ausschreibung als Jedermannlauf oder Jogginglauf tituliert. Dies hat sich seit einigen Jahren grundlegend geändert. Mittlerweile haben auch die schnellen Jungs und Mädels den 5 km Lauf auf der Straße für sich entdeckt. Immer häufiger sieht man hier Bahnspezialisten am Start. Zu ihnen gehört auch Mathias Freese vom DSC Oldenburg der auf der Tartanbahn eine Bestzeit von 16:34 Minuten (2011) stehen hat und mittlerweile den Fokus auf die Straße gelegt hat. Hier konnte er in der Vergangenheit auch schon einige Erfolge feiern wie z.B. den Gewinn des 5ers beim Oldenburg Marathon oder in Gristede. Auch den 10er in Schortens konnte er bereits für sich entscheiden. Hinzu kommen zahlreiche Top Ten Platzierungen bei Läufen in der Region. Unter anderem lief er im Vorjahr auf den Zweiten Platz beim Airborne Fit Run. Nachdem ihn in den letzten Jahren mehrere Verletzungen immer wieder zurückgeworfen haben zeigt die Formkurve seit letztem Sommer kontinuierlich nach oben. So verpasste er sowohl beim Citylauf in Leer und als auch dem Ofener Herbstlauf eine Zeit unter achtzehn Minuten nur knapp. Die wird er am Sonntag beim famila-Lauf allerdings laufen müssen, wenn er erneut ein gewichtiges Wörtchen mitreden will im Kampf um die Podiumsplatzierungen. Hier waren Zeiten unter 18 Minuten in den letzten Jahren eher die Regel als die Ausnahme, wenn es ums Podium ging. „Mein Ziel ist es unter achtzehn zu bleiben und mich möglichst weit vorne zu platzieren. Dafür läuft man, um möglichst viele hinter sich zu lassen. Ich habe ganz ordentlich trainiert, auch wenn ich nicht mehr solche Umfänge machen kann wie früher. Heute heißt es mehr Qualität als Quantität“, erzählt der rasende Reporter Mathias Freese.

 

Als Zehnjähriger begann er beim TuS Weener seine Leichtathletikkarriere zunächst als Mehrkämpfer. Zwar nahm er ab und an auch an Crossläufen teil, aber das reichte noch nicht um ihn für den Laufsport zu begeistern. Dies schaffte erst der Ossiloop an dem der 32jährige 2002 erstmals teilnahm und sich gleich in den Top 50 platzieren konnte. „Das war gar nicht mal so schlecht und ich habe dadurch Gefallen am Laufen gefunden“. Als er zum studieren nach Köln ging schloss er sich hier dem LT DSH Köln an und fokussierte sich fortan auf die 5.000 m auf der Bahn. „Ich bin immer gerne diese Distanz gelaufen, aber mittlerweile konzentriere ich mich mehr auf die 10 km da ich in Zukunft auch häufiger beim Triathlon an den Start gehen will. Beim Sprint-Triathlon läuft man die 5 km nicht auf Anschlag, sondern eher im 10 km-Tempo“, erzählt er warum er in Zukunft mehr auf die längere Distanz gehen wird. Die Teilnahme an Triathlon-Rennen ist aber nicht sein einziges Ziel in diesem Jahr. So möchte er neben einer 5 km-Zeit unter 18 Minuten über 10 km mal wieder unter 38 Minuten bleiben. Das hat er beim VfL-Straßenlauf um gerademal zwei Sekunden verpasst.

 

Am Sonntag soll beim famila-Lauf nun das erste Saisonziel erreicht werden.