Stephan Rakelmann – Genussläufer mit Durchblick

Foto: Stephan Rakelmann
Foto: Stephan Rakelmann

Die Hatz nach Zeiten und Platzierungen ist wahrlich nicht sein Ding. Nichtsdestotrotz gehört Stephan Rakelmann vom Lauftreff Oldenburg-Süd sicherlich zu den bekanntesten Akteuren in der Oldenburger Laufszene. Kaum eine Laufveranstaltung in und um Oldenburg bei der der Augenoptikermeister nicht am Start ist. Sei es als Läufer und/oder als Sponsor. So auch bei der Sandkruger Schleife bei der sein Name sogar die Startnummern ziert. Bereits zum 18. Mal steht er am Sonntag an der Startlinie der Schleife, die in diesem Jahr ihre dreiundzwanzigste Auflage erfährt. Nur zweimal musste er seit seinem Debüt im Jahre 1999 auf einen Start bei seinem Lieblingslauf verzichten, da der Termin mit der ISPO (Sportartikelmesse) in München kollidierte. Aber nicht nur bei Schleife selbst sondern auch bei den Vorbereitungsläufen auf der Originalstrecke am 2. Weihnachtstag ist er regelmäßiger Gast. „Ich liebe die Schleife. Das ist ein sehr schöner Lauf durch die Natur der allerdings auch immer wieder seine Tücken mit dem Wetter hat. So habe ich schon alle möglichen Wetterbedingungen bei der Schleife gehabt, inclusive Streckenverlegungen. Der Lauf hat eine ganz besondere Atmosphäre, eine spezielle Neujahrsstimmung. Das erste Aufeinandertreffen der Oldenburger Läuferfamilie in diesem Jahr“, schwärmt der bekennende Genussläufer, der mit seinem Sponsoring gerne etwas an seinen Sport, den er so liebt, zurückgeben will.

 

Erst im Alter von 35 Jahren begann der heute 58jährige mit dem regelmäßigen Laufen. Davor betrieb er eher sporadisch Sport. Eine Angestellte brachte ihn damals dazu an einem Laufkurs bei TURA 96 teilzunehmen. „Die haben den Kurs sogar extra für mich eine halbe Stunde nach hinten verlegt damit ich teilnehmen konnte. Da blieb mir dann nichts anderes übrig als hinzugehen“, erinnert er sich an seine Anfänge im Jahre 1995. Ein halbes Jahr später nahm er beim Oldenburger Citylauf erstmals an einer Laufveranstaltung teil. Im Jahr drauf kam er dann zum Lauftreff Oldenburg-Süd, dem er bis heute treu geblieben ist. Gleichzeitig steigerte er sich bei Wettkämpfen von fünf auf zehn Kilometer. Dies sollte bis zu seinem ersten Start bei der Schleife seine längste Wettkampfdistanz bleiben. Aber auch nach seinem ersten 13er bei der Schleife zog es ihn noch lange nicht auf die Halbmarathondistanz. Anders als bei vielen anderen Läufern heutzutage die ihre Volkslaufkarriere direkt mit einem Halbmarathon beginnen. Dies holte er 2008 in Wilhelmshaven nach. Im Jahre 2010 rief er dann selbst einen Lauf ins Leben: den Osternburger Mittsommernachtsberglaufs. Ein Lauf der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Mittlerweile hat er Geschmack an den langen Kanten gefunden. Speziell wenn diese in Mutter Natur stattfinden. Besonders faszinieren ihn dabei Bergläufe wie der Jungfrau-Marathon oder der Zillertaler Steinbockmarsch. Aber auch der Rennsteig- sowie der Hermannslauf gehören zu seinen bisherigen Highlights. „Ich hoffe ich bleibe noch lange fit und schmerzfrei. Es gibt noch einige interessante Läufe in Deutschland an denen ich gerne teilnehmen möchte. Gerne in Verbindung mit einem Kurzurlaub“, schließt der Genussläufer.