Erstmals richtete der Deutsche Schützen Bund in diesem Jahr Deutsche Meisterschaften im 3D-Bogenschießen aus. Austragungsort war Hinzweiler in der Pfalz. Mit dabei auch Peter Seidler von den Oldenburger Schützen. Für den 53jährigen Oldenburger sollte es ein überaus erfolgreiches Wochenende werden. Bereits am ersten Tag legte er mit 337 Punkten den Grundstein zum Gewinn der Bronzemedaille. Damit ging er als Zweiter in den zweiten Wettkampftag. Hier konnte er mit 312 Punkten zwar nur die viertbeste Punktzahl erreichen sicherte sich aber dank seiner guten Leistung vom Vortag ungefährdet mit 31 Punkten Vorsprung die Bronzemedaille, zwanzig Punkte hinter Platz Zwei.
Anders als beim olympischen Bogenschießen wird beim 3D-Bogenschiessen auf bewusstes Zielen unter Hilfestellung verzichtet. Der Pfeil und der Bogen werden nur durch Erfahrungswerte aufs Ziel gerichtet. Hierfür ist langjähriges Training erforderlich. Geschossen wird auf Tierfiguren aus Schaumstoff. "3D" heißt es weil sowohl die Ziele dreidimensional sind, aber auch die Schüsse nicht nur in ebenem Feld erfolgen. Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden. Hierbei muss der Schütze durch Astgabeln hindurch, Hänge hinauf oder von Hochständen herab das Ziel treffen. Es wird sowohl im Stehen, kniend oder sogar liegend geschossen.