Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften Target Sprint ausgetragen. In neun verschiedenen Altersklassen gingen die Sportlerinnen und Sportler über drei Runden von jeweils 400 Meter Länge an den Start. Unterbrochen wurden die drei Runden von zwei Schießeinlagen die je einmal liegend und stehend absolviert werden mussten.
Das der Target Sprint Söhnke Jabusch von den Oldenburger Schützen liegt hatte er in diesem Jahr schon mehrfach bewiesen, aber am letzten Wochenende lieferte er in München sein Meisterstück ab. In souveräner Manier holte er sich den Titel des Deutschen Jugendmeisters. Das war die erste Goldmedaille für die Oldenburger Schützen bei einer DM seit Sylvia Hoppe 2012 in Oberhof.
Schon im Halbfinale bewies der Oldenburger, dass der Titel in diesem Jahr nur über ihn gehen würde. Trotz Los Pechs, alle drei Kadersportler des NWDSB (Nordwestdeutscher Schützenbund) sowie Topfavorit Phillip Mast waren im ersten von drei Halbfinals, konnte sich Jabusch mit der schnellsten Zeit aller Teilnehmer fürs Finale qualifizieren.
Weniger gut lief es für ihn zunächst im Finale. Beim liegend Schießen schoss er sechs Fahrkarten und ging als Sechster auf die zweite Laufrunde. Dort konnte er allerdings wieder Boden gut machen und kam als Dritter zum letzten Schießen, wo er eine fehlerfreie Schießeinlage ablieferte und den Schießstand als Führender verlies. Die Führung gab er bis zum Ziel nicht mehr ab und sicherte sich am Ende mit acht Sekunden Vorsprung den Titel.
In der Juniorenklasse lief sein Vereinskollege David Bent auf den fünften Platz. Fürs Finale hat er sich mit der siebtbesten Zeit als Zweiter seines Vorlaufs qualifiziert. Trotzdem er dabei auch Bundeskaderathleten hinter sich lassen konnte war er nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung, da er zu viele Fehler geschossen hat. „Er war zwar nicht zufrieden, aber die Leistung war trotzdem super“, zeigte sich Trainer Heiko Jabusch auch mit seinem zweiten Athleten durchaus zufrieden.
Jabusch selbst ging in der Herrenklasse (21- 45) an den Start und war mit seinen 45 Jahren der mit Abstand älteste Starter in seinem Rennen. Nachdem er sich direkt fürs Finale qualifiziert hatte, wurde er hier ebenfalls Fünfter. „Bin im Finale mein bestes Rennen gelaufen. Habe meine Erwartungen weit übertroffen und war überrascht, dass ich in dem Feld so weit vorne gelandet bin“, freute sich Jabusch. „Das war eine tolle Atmosphäre da im Rahmen des "olympischen" Wochenendes der Schießsport DM in München viele Zuschauer da waren.
Zum Finale waren fast alle angereisten Funktionäre und Hauptamtliche anwesend, das zeigt das der Target Sprint inzwischen auch beim Landesverband wahr und ernstgenommen wird“, sieht der „Mann der ersten Stunde“ des Sommerbiathlons in Oldenburg den Target Sprint auf einem guten Weg.