Noch vor dem abschließenden Einzelrennen am 29. September in Hannover steht die Sommerbiathletin Sylvia Hoppe von den Oldenburger Schützen als Gewinnerin der Niedersachsen Trophy fest. Zwar hat sie nur an acht der bisherigen elf Wettkämpfe teilgenommen aber da sie alle gewonnen hat liegt sie vor dem letzten Rennen uneinholbar in Führung vor den punktegleichen Michaela Maul (PSV Hannover) und ihrer Vereinskollegin Christina Lehmhus.
Trotz schlechter Schießleistung, neun Fehlschüsse, konnte sie beim Einzelrennen in Gifhorn am Sonntag einen Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel retten. Lehmhus, die sonst als sehr sichere Schützin bekannt ist, musste sich diesmal mit dem zweitschlechtesten Schießergebnis zufriedengeben. Genau wie ihre Teamkollegin verfehlte sie neun Mal die Scheibe. Grund hierfür war ein Defekt an ihrer Waffe. „Vermutlich ist ein Ventil defekt, so dass die Schüsse nicht alle gleich schnell sind und deshalb in der Höhe streuen“, vermutete ihr Trainer Heiko Jabusch.
Der konnte nach einer Verletzungspause diesmal wieder selbst ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Mit der zweitbesten Laufzeit und dem besten Schießergebnis (3 Fehler) gewann er mit anderthalb Minuten Vorsprung sein Rennen. Pierre Wirth schob sich, in seiner ersten Saison als Biathlet, durch seinen vierten Platz auf den dritten Platz in der Gesamtwertung. Jabusch bleibt Fünfter.
Einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg bei den Jugendlichen machte Clara Eckert. Durch ihren souveränen Sieg mit fast dreieinhalb Minuten Vorsprung reicht ihr im letzten Rennen nun ein siebter Rang für den Sieg in der Trophy. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Trainer Jabusch: „Clara hat mir gestern besonders gut gefallen, sie ist schnell gelaufen und hat zwar das erste Schießen total vergeigt (3 Fehler). Sie hat aber die mentale Stärke gehabt, dass abzuhaken, ihr Lauftempo zu halten und dann 2 Mal fehlerfrei zu schießen. Und Durchschnitt 1 Fehler ist ja so schlecht nicht.
Mit dem Ergebnis waren die Oldenburger Schützen erfolgreichster Verein in Gifhorn.