Knapp drei Monate nach dem diesjährigen Airborne Fit Run auf dem Standortübungsplatz in Bümmerstede war es am vergangenen Dienstag endlich soweit, insgesamt 7500 € an Spendengeldern konnten an die drei glücklichen Empfänger übergeben werden. Wie schon in den Jahren zuvor ging auch diesmal das Geld wieder zu gleichen Teilen an eine Naturschutzorganisation, eine soziale sowie eine soldatische Organisation. „Das haben wir von Anfang an so gemacht und das wollen wir auch in Zukunft beibehalten“, erzählt Reiner Trosiener, der Vorsitzende des Airborne-Fit-Run e.V. bei der Scheckübergabe. „Als wir 2011 den Lauf zum ersten Mal ausgerichtet haben wurden noch sehr viele Soldaten nach einem Auslandseinsatz nicht vom sozialen Netz ihres Dienstgebers aufgefangen. Wir können das zwar nicht ganz auffangen, aber wir können mit unserem Beitrag helfen die Probleme ein wenig zu lindern. Egal wie man politisch zu Auslandseinsätzen auch steht so muss man unseren Soldaten helfen, wenn unserer Staat sie ins Ausland schickt und sie mit gesundheitlichen Problemen zurückkehren“, antwortete er auf die Frage warum man denn Geld für die „Gemeinschaft Deutscher Kommandosoldaten“ spendet, da diese doch durch ihren Dienstgeber abgesichert seien. Aufgrund des Identitätsschutzes ihrer Mitglieder war kein Vertreter der GDK bei der Scheckübergabe anwesend.
Anders sah dies bei den beiden anderen Organisationen aus. Für den Ambulanten Kinderhospizdienst in Oldenburg nahm stellvertretend Simone Dunai den Scheck entgegen. „Das Geld wird unserer täglichen Arbeit zugutekommen. Damit können Schulungen für unsere rund 150 ehrenamtlichen Mitarbeiter anbieten bzw. Fahrtkosten erstatten“, freute sich die gelernte Kinderkrankenschwester, die nur eine von zehn festangestellten Halbtagskräften ist.
Auch Udo Hilfers von der Storchenstation Wesermarsch in Berne zeigte sich glücklich über den dringend benötigten Geldsegen. „Wir pflegen in unserer Station kranke und verletzte Tiere bis sie wieder ausgewildert werden können, haben aber auch einige Tiere in Dauerpflege und dafür wird das Geld dringend benötigt“.
Für das Team um Reiner Trosiener ist indes die Vorbereitung auf den Lauf 2017 wieder voll im Gange. „Der nächste Lauf findet am 2. September statt und das Anmeldeportal wird voraussichtlich im Februar geöffnet. In den letzten zwei Jahren waren wir schon sechs Wochen vor der Veranstaltung ausgebucht“, freut er sich über die gute Resonanz die der Lauf in Oldenburg gefunden hat. Bereits eine Woche vor dem ersten Startschuss heißt es dann für die Airborner auf zum Truppenübungsplatz um die Hindernisse aufzubauen. „Kaum ist der letzte im Ziel, heißt es für uns abbauen da bereits am Dienstag die Bundeswehr das Gelände wieder nutzen will“, berichtet er über zehn arbeitsreiche Tage jeden September in den letzten sechs Jahren.