Favoriten dominieren Wardenburger Sommerlauf

Foto: Andreas Kuhlen
Foto: Andreas Kuhlen

Zwei Wochen vor den deutschen 10-km-Meisterschaften in Bremen nutzen mehrere Lauf-Asse aus der Region den Wardenburger Sommerlauf zu einer letzten Standortbestimmung. Unter ihnen auch Andreas Kuhlen der frisch aus dem Höhentrainingslager in Kitzbühel gekommen war und sich kurzfristig für einen Start entschied. Vom Start weg lag der für die LG Braunschweig startende Garreler an der Spitze des Feldes. Zunächst konnten Bhrane Tsegay und Yonas Abadi von der SG akquinet Lemwerder das Tempo noch mitgehen. Aber mit einer kurzen Tempoverschärfung schüttelte der 34jährige die beiden Verfolger ab und lief einem deutlichen Sieg entgegen. Im Ziel hatte er in 33:25 Minuten einen Vorsprung von 55 Sekunden auf Tsegay herausgelaufen. Dessen Vereinskollege Abadi lief in 35:55 auf den dritten Platz. „Das lief ganz gut heute. Eigentlich wollte ich es ein wenig ruhiger angehen lassen, aber als die beiden anderen sich nur bei mir reinhängten habe ich das Tempo dann doch noch etwas verschärft“, zeigte sich Kuhlen zufrieden mit seinem Lauf.

 

Als viertes kam dann mit Christina Gerdes vom Hamburger SV in 38:08 Minuten bereits die erste Frau ins Ziel. Sie verwies die beiden VfLerinnen Michelle Kipp (42:35) und Paula Böttcher (42:56) deutlich auf die Plätze zwei und drei. „Nach einer sehr erfolgreichen aber auch langen Saison stehen für mich in zwei Wochen noch die deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Ich merke aber das langsam der Akku leer ist und zwei Tage Pause nicht mehr reichen um zu regenerieren. Deshalb wollte ich es heute etwas ruhiger angehen lassen. „Leider“ bin ich dann anfangs mit einem Staffelläufer zusammengelaufen der etwas schneller unterwegs war als ich geplant hatte. Da zusammenlaufen halt mehr Spaß macht als alleine bin ich dann mitgelaufen“, so die DM-Siebte über 5.000 m.

 

Eine Doppelschicht legte Michael Majewski vom BV Garrel ein. Er siegte überlegen über 5 als auch über 21,1 km. „Ich wollte sowieso so lang laufen heute und da hatte ich hier gleich die Getränkeversorgung inklusive“, sah er trotz seiner einsamen Rennen an der Spitze des Feldes einen praktischen Gewinn durch die Teilnahme in Wardenburg.