Als Donnervogel macht Georg Diettrich schon seit Jahren eine tierisch gute Figur, aber er kann auch den Hasen. Dies bewies er eindrucksvoll am Samstagabend beim Jever Fun Lauf als die Keniatin Naom Jebet in seinem Windschatten zu einem neuen Streckenrekord über 10 Meilen lief. In 52:27 Minuten unterbot sie den alten Rekord aus dem Jahre 2007 um drei Sekunden. In exakt der alten Rekordzeit lief die Zweitplatzierte Kiplimo Joyce Jemutai über die Ziellinie. Dabei hatte Diettrich, der in 52:26 Minuten als Gesamtachter Drittbester Europäer war, das Angebot des Veranstalters den Hasen zu geben zunächst abgelehnt. „Ich befinde mich derzeit in meiner Vorbereitung auf den Bremen Marathon und wollte eine ordentliche Wettkampfbelastung haben. Deshalb hatte ich das Angebot auch abgelehnt, da ich ja ansonsten die ganze Zeit deren Tempo hätte laufen müssen auch wenn dies langsamer gewesen wäre und dies wäre ja auch nicht gut gewesen. So hat es aber auch so sehr gut geklappt und wird sind die ganze Zeit über zusammengelaufen. Ich hoffe ich konnte ihnen etwas bei ihrem Unterfangen helfen“, erzählt der „inoffizielle“ Streckenrekord-Hase, der zwischendurch auch den Damen mal den Vortritt lies, aber die meiste Zeit über das Tempo hochhielt.
Fast elf Minuten länger war Carsten Cordes vom TuS Eversten als zweitschnellster Oldenburger unterwegs. In 1:03:18 Stunden lief er auf einen guten 16. Platz. Drei Plätze dahinter lief Christian Kerzel vom Oldenburger Tennisverein in 1:04:51 Stunden über die Ziellinie. Die Plätze 21 bis 25 belegte ein Fünferpack Laufrauschler mit Jürgen Reents (1.05:05), Jörg Heinrich (1:05:56), Till Luhmann (1:07:00), Ole Hustede (1:07:26) sowie Eilert Hustede (1:07:27). Schnellste Oldenburgerin war BTBlerin Sandra Isernhinke als 22. in der Zeit von 1:25:14 Stunden. Antje Lachmann (LSF, 1:26:21) und Christine Tietjendiers (SV Ofenerdiek, 1:29:09) liefen auf die Plätze 24. bzw. 26.
Einen ungefährdeten Sieg lief VfLerin Paula Böttcher in 39:12 Minuten über 10 km heraus. Am Ende hatte sie einen Vorsprung von 71 Sekunden auf die Zweitplatzierte. „Leider zog sich der Regen vom Aufwärmen über den Lauf bis hin zum Ende der Siegerehrung durch die gesamte Veranstaltung, was so gar nicht meins ist. Die Kopfsteinpflasterpassagen gewannen auch nicht gerade an Rutschfestigkeit durch die Nässe. Dennoch lief der Wettkampf letztlich sehr gut und ich bin locker und schmerzfrei ins Ziel gekommen“, freute sich die Siegerin. Frank Gräfedünkel (SW Oldenburg) lief als Siebter in 36:05 Minuten als schnellster Oldenburger über die Ziellinie. Mathias Freese wurde in 38:51 Minuten Fünfzehnter.