Zum bereits 17. Mal fand am Pfingstsonntag der Everstener Brunnenlauf statt. Aber erst zum dritten Mal ohne das gleichzeitig stattfindende Hauptstraßenfest. Grund hierfür war, dass am Pfingstsonntag die Geschäfte auf der Hauptstraße nicht öffnen durften. Der Stimmung tat es aber keinen Abbruch. Auch wenn an der Strecke etwas weniger Zuschauer die Läufer anfeuerten war die Stimmung hervorragend. Verzichten mussten die Läufer und Zuschauer aber nicht auf das fast schon traditionelle Musikevent „Rock am Brunnen“. Erneut sorgten drei Nachwuchsbands aus der Region für ordentlich Stimmung vor der Everstener Sporthalle an der Feststraße. Da war zu einem die Oldenburger Rockband Final Minute die sich im Jahr 2010 gegründet hat und eigene Songs mit dem Fokus auf melodischen, mehrstimmigen Gesang präsentierte. Drei Jahre länger besteht die Van Veen Band aus Uplengen, die das Ziel verfolgt plattdeutsche Texte mit Rock-Musik zu verbinden. Was ihnen augenscheinlich gut gelingt. Deutlich härter ging es dann bei Slik Taktik, der dritten Band im Bunde, zu. Die Hardrocker aus der der Umgebung von Oldenburg spielen seit 2012 zusammen.
Auch für den Nachwuchs wurde wieder einiges geboten, wie z.B. das Dosenwerfen.
Für das leibliche Wohl hatten wie schon in den Jahren zuvor zahlreiche Kuchenspender gesorgt. Nicht jeder von ihnen hatte einen Bezug zum Laufsport. „Es ist schön zu sehen wie viele Leute Jahr für Jahr Kuchen spenden ohne, dass sie selbst etwas mit dem Laufsport zu tun haben. Aber sie sehen den Brunnenlauf als einen Teil von Eversten und wollen ihn deshalb auf diese Art und Weise unterstützen. Das freut uns sehr, dass der Lauf mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Stadtteils geworden ist. Jahr für Jahr sehe ich auch immer wieder Leute hier laufen, die man das ganze Jahr über bei keiner Laufveranstaltung sieht aber in jedem Jahr beim Brunnenlauf an den Start gehen“, freute sich Mitorganisator Dirk Spekker, ob der wieder einmal gut angenommenen Veranstaltung. Das mit rund 2200 Teilnehmern knapp tausend weniger als im Vorjahr an den Start gingen konnte seine gute Laune nicht trüben, hatte man doch damit gerechnet. „Pfingsten ist ein etwas ungünstiger Termin, da viele dieses verlängerte Wochenende für einen Kurzurlaub nutzen. Aber wir haben uns dazu entschlossen den Lauf jeden ersten Sonntag im Juni zu veranstalten und das wollen wir auch so durchziehen. Die Teilnehmereinbrüche hatten wir vor allem bei den Schülerläufen, da heben ganze Schulen gefehlt, die sonst immer zahlreich am Start waren“, zeigt er sich optimistisch im nächsten Jahr wieder die 3000er Grenze bei den Teilnehmern knacken zu können.
„Dadurch lief die Veranstaltung dieses Jahr etwas entspannter für uns. Auch mal ganz gut. Bedanken möchte ich mich bei allen Kuchenspendern und Helfern ohne die das ganze hier nicht möglich wäre. Für unsere Helfer gibt es dann noch am 16. Juni eine Helferfete auf der Finnenbahn an der Hundsmühler Höhe, wo ja auch Jahr für Jahr der Erlös hinfließt“, berichtet Spekker. Am selben Tag findet dann noch zum 10jährigen Bestehen der Finnenbahn ein Finnenbahn-Meeting statt, bei dem 3er-Teams anderthalb Stunden gegeneinander laufen. Gewinner ist das Team mit den meisten gelaufenen Runden.