Das der Ofener Herbstlauf zu den am besten organisierten Läufen in der Region gehört hat sich in der Laufszene längst herumgesprochen. Nicht von ungefähr machen sich jedes Jahr am 3. Oktober weit mehr als tausend Läufer auf den Weg nach Ofen. Pünktlich zum Start des 24. Herbstlaufs am kommenden Samstag hat das Orga-Team um Ralf Lohse nun die Belohnung für ihr Engagement bekommen. Als überhaupt erst zweite Laufveranstaltung in Deutschland wurde der Herbstlauf am vergangenen Mittwoch vom Europäischen Leichtathletikverband als 5-Sterne-Veranstaltung zertifiziert. „Wir haben es geschafft. 5 Sterne für den Herbstlauf!!!
Dank der Unterstützung und Beratung durch den Deutschen Leichtathletik Verband ist es gelungen, die Zertifizierung zeitgerecht zu unserer Veranstaltung zu erhalten. Eine tolle Bestätigung für das Team und ein großer Ansporn für die Zukunft“, freute sich Ralf Lohse nach Erhalt der Nachricht. Ein 5 Sterne–Lauf garantiert ein umfassendes Sicherheitsniveau und bietet den Läufern ein hochwertiges Leistungsangebot. Um diese Standards zu erreichen, werden die Läufe in insgesamt 54 Kategorien, die folgende Themen abdecken bewertet: Verwaltung und Finanzen, Strecke, Umweltschutz und soziale Verantwortung, Streckenvermessung, Medizinische Versorgung, Ergebnisse, Sicherheit, Leistungsangebot und Zeitmessung.
Los geht es am Samstag um 14 Uhr mit dem 5 km Lauf. Hier dürften Finn Hannawald (1.TCO), Dominic Ellwardt (VfL Oldenburg) und der Vorjahresdritte Sascha von Engelmann (LC Wechloy) sehr weit vorne zu erwarten sein. Bei den Frauen läuft alles auf ein vereinsinternes Duell der beiden VfLerinnen Maelle Bays und Bonnie Andres hinaus.
Auch beim 10 km Lauf, der um 15:30 Uhr gestartet wird, stehen die Chancen nicht schlecht auf einen Doppelsieg der VfL-Frauen. Vorjahressiegerin Michelle Kipp dürfte hier als Favoritin anzusehen sein. Dahinter hat ihre Vereinskollegin Paula Böttcher gute Chancen auf den zweiten Platz. Bei den Männern lässt sich nach den bisherigen Meldungen noch kein klarer Favorit ausmachen. Allerdings ist den Laufrauschlern Dietmar Lambertus und Jürgen Reents durchaus eine Platzierung im vorderen Bereich zuzutrauen.
Mit am Start sind über beide Distanzen auch 17 Asylbewerber u.a. aus Syrien und Eritrea die derzeit auf dem ehemaligen Fliegerhorst untergebracht sind. „Bei unserem Bürgerfest hatten sie schon einen eigenen Stand und da haben wir einfach mal nachgefragt ob jemand Interesse hätte mitzulaufen. Natürlich Startgeldfrei. Mit so einer Resonanz hatten wir aber nicht gerechnet, was uns aber sehr freut“, erzählt Lohse.