Wie schon so oft zuvor lieferten sich Jakob Günther (VfL) und Jesse Hinrichs (1.TCO) auch beim Barßeler Hafenfestlauf am vergangenen Freitag wieder ein Duell um den Sieg über die 5 km. Hatte Günther beim Wardenburger Sommerlauf noch mit einem Vorsprung von acht Sekunden die Oberhand behalten drehte Hinrichs diesmal den Spieß um und entschied in 16:44 das Rennen mit einem Vorsprung von 11 Sekunden für sich. Vom Start weg entwickelte sich ein Zweikampf zwischen den beiden Oldenburgern bei dem Günther am Anfang die Nase vorn hatte. Einer ersten Attacke Hinrichs konnte er noch kontern als dieser aber knapp 700m vor dem Ziel erneut attackierte musste Günther abreißen lassen und sich mit Platz zwei zufrieden geben. „Als Jesse kurz vor dem Ziel angriff war ich schon ziemlich kaputt und konnte meinen inneren Schweinehund nicht mehr dazu motivieren noch einmal gegen zu halten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich hinten raus stärker bin als er. Es war aber auch ziemlich hart heute da sehr warm“, erzählt er nach dem Wettkampf, sichtlich begeistert von der Atmosphäre beim Hafenfestlauf. Mit seiner Zeit von 16:55 hatte Günther seinerseits einen Vorsprung von 22 Sekunden auf den Cloppenburger Andre Grafe (17:17) auf Platz Drei. Drittschnellster Oldenburger war auf Platz 7 der Laufrauschler Eike Kruse, der sich in einem Fotofinish zeitgleich gegen Frank Gräfedunkel von SW Oldenburg durchsetzen konnte. Beide benötigten 19:08 Minuten für die 5 Kilometer.
Die schnellste Oldenburgerin war Wiebke Hoffmann vom SV Ofenerdiek in 23:27. Dies reichte für den dritten Platz bei den Frauen. Mit Dorothee Schmidt (LSF, 25:05) als Fünfte und den beiden Ofenerdiekerinnen Kristina Hinrichs (25:57) sowie Stephanie Faas (26:00) als Neunte und Zehnte liefen drei weitere Oldenburgerinnen unter die ersten Zehn.
Mit Thorsten Pingel (37:36) und Axel Schneider (38:07) als Siebter bzw. Zehnter schafften zwei Laufsportfreunde den Sprung in die Top Ten über 10 km. Während Pingel sich kurz vor dem Ziel noch um einen Platz verbessern konnte musste sein Vereinskamerad nach gelaufenen neun Kilometern noch einen Konkurrenten vorbeiziehen lassen müssen. Dieser zeigte sich dann aber trotzdem noch mehr als zufrieden. „Ich wäre gerne unter 38 Minuten geblieben aber da ich gerade erst aus dem Urlaub gekommen bin, wo ich zugegebenermaßen nicht viel trainiert habe kann ich mit der Zeit ganz zufrieden sein“, freute sich Schneider, der nun in die Marathonvorbereitung für Frankfurt einsteigt. Zwölfter wurde hier Till Luhmann vom Team Laufrausch in 39:43.
Als Zehnte schaffte Charlotte Paultyn in 48:55 so eben noch den Sprung unter die besten zehn Frauen und war damit schnellste Oldenburger Läuferin in Barßel.