Flott ging es zu beim diesjährigen 10 km-Straßenlauf des VfL Oldenburg. Gleich vierzig Läufer schafften es die magische Schallgrenze von vierzig Minuten zu unterbieten. So viele wie schon seit Jahren nicht mehr. Darunter auch vierzehn Läufer aus Oldenburg. Beim Kampf um die Podiumsplatzierungen konnte aber keiner von ihnen mit angreifen. Hier sicherte sich Vincent Röthemeyer vom TSV Viktoria Linden in 33:21 Minuten souverän den Sieg vor Mahmud Ibrahim (Emder LG, 34:42), der den Lohner Andreas Bröring (Team Ultra Sports, 34:47) knapp auf den dritten Platz verwies.
Als Neuntplatzierter schaffte Triathlet Mathis Pottebaum als einziger Oldenburger Läufer in 36:37 Minuten den Sprung in die Top Ten. Den verpasste der ehemalige Mountainbike-Profi Torsten Marx als Elfter in 36:42 Minuten um gerademal zwei Sekunden nur hauchdünn. Mit den DSClern Gerold Struß (14.; 36:56), Janno Meenken (16.; 37:28) und Mathias Freese (20.; 38:01) sowie Dennis Osterfeld (17.; 37:45) vom LC Wechloy und Olaf Geserick (18.; 37:49) von den Bären konnten sich fünf weitere Oldenburger unter den ersten Zwanzig platzieren. „Bin eigentlich mit angezogener Handbremse gelaufen. Dafür ist 38:01 sehr gut. Bisschen Luft nach oben ist noch. Wird nicht viel sein, aber ein bisschen schon“, zeigte sich Oldenburgs „rasender Reporter“ Mathias Freese sehr zufrieden mit seiner Leistung, nachdem er auch in diesem Winter mal wieder verletzungsbedingt ausgebremst worden ist. Davon kann auch Ironman Carsten Niederberger ein Lied singen, der eigentlich an diesem Sonntag in die Saison einsteigen wollte. Aber drei Tage vor dem Rennen zog er sich im Training eine Leistenzerrung zu und musste schweren Herzens absagen. „Ich falle wohl wieder mehrere Wochen aus. Was für ein Seuchenjahr!!!“, zeigte er sich schwer enttäuscht über den erneuten Rückschlag in diesem Winter.
Mit dem Thema Verletzungen kennt sich mittlerweile auch Frauensiegerin Michelle Kipp (41:25) vom VfL Oldenburg aus. Erst vor wenigen Wochen war sie bei den Crossmeisterschaften in Löningen nach einem Sturz so unglücklich auf dem Boden aufgeprallt, dass sie sich auch heute noch mit starken Rückenschmerzen herumplagt. „Es wird zwar besser, aber sehr langsam. Ich konnte seitdem nur sehr vorsichtig trainieren und war gar nicht sicher, ob es überhaupt sinnvoll ist heute zu laufen. Daher hatte eher mit einer langsameren Zeit gerechnet. Von daher bin ich heute ganz zufrieden damit.“ Zweite wurde hier Mette Bulling vom Team Laufrausch, die in 42:49 Minuten Claudia Schmelzer vom Osnabrücker TB (42:58) knapp auf den dritten Platz verwies. Kai Sachtleber von den Bären lief in 44:55 Minuten auf den sechsten Platz.
Den Sieg über die Schülermeile sicherten sich Jost Hornbostel (DSC, 5:23) und Verena Rahn (BTB, 6:09). Auf der halb so langen Strecke gingen die Siege an Lasse von Holdt (DSC, 3:50) und Charlotte Sinning (3:36, BTB).