Zum bereits 30. Mal findet in diesem Jahr der 10 km Citylauf im Rahmen des Oldenburg Marathons statt. Wie schon im letzten Jahr gibt es wieder ein Zusammentreffen zwischen Vorjahressieger Tammo König (1.TCO) und dem Zweiten Georg Diettrich. Hatte König im Vorjahr noch mit deutlichem Vorsprung gewonnen sehen die Vorzeichen diesmal anders aus. Vor Jahresfrist war Diettrich gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Dagegen befindet er sich derzeit wieder in sehr guter Form wie seine Leistung vom Ofener Herbstlauf deutlich zeigte wo er König fast eine Minute abnahm. „Mein Ziel ist es beim Citylauf die Zeit von Ofen noch einmal zu verbessern“, gibt Diettrich seine Marschrichtung vor.
Das gleiche Ziel hat auch Michelle Kipp (VfL Oldenburg) die nach dem Stand der Voranmeldungen als Favoritin zu gelten hat. Heiße Kandidatinnen auf die weiteren Podiumsplatzierungen dürften die Vorjahreszweite Katharina Stark (TuS BW Lohne) und Heike Piotrowski (LG Harlingerland) sein. Wobei Stark an einem guten Tag durchaus auch Kipp gefährlich werden könnte.
Beim Halbmarathon könnte der Sieg diesmal durchaus ins Ausland gehen. Mit Simon Prigent (Imperial College Cross Country & Athletics) kommt einer der Favoriten aus Frankreich. Prigent, der in London studiert und zurzeit sein "Auslandssemester" in Oldenburg absolviert trainiert gemeinsam mit Lokalmatador Georg Diettrich. Im Frühjahr lief er in Paris die 21,1 km in 1:14 Stunden. Die Zeit ist auch Triathlet Christian Hörper dieses Jahr schon gelaufen. Und zwar als Zwischenzeit beim VfL-Straßenlauf über 25 km im März. Ein spannendes Rennen ist garantiert.
Mit Nanke Smid (LT TuRa 07 Westrhauderfehn), Maelle Bays und Bonnie Andres (beide VfL Oldenburg) steht am Sonntag das komplette Podium vom Ofener Herbstlauf erneut am Start über 5 km und hat gute Chancen wie schon vor zwei Wochen wieder gemeinsam aufs Podium zu laufen. Bei den Männern dürfte VfLer Jakob Günther als Favorit anzusehen sein. Dahinter haben neben Finn Hannawald von den Bären mit Domenic Ellwardt und David Wenzel zwei weitere VfLer Chancen auf eine Podiumsplatzierung.
Für einen neuen Streckenrekord beim Marathon hat der Veranstalter in diesem Jahr eine Extraprämie ausgelobt. Nach dem momentanen Stand der Meldung ist es aber eher unwahrscheinlich, dass diese fällig wird. Derzeit ist noch kein Läufer gemeldet der die aktuellen Bestzeiten bei den Männern (2:33:51) oder Frauen (3:02:26) gefährden könnte. Auch sind hier ebenso wie beim Halbmarathon der Frauen keine eindeutigen Favoriten auszumachen.