Vom Zwischenahner Meer zum Oldenburger Schlossplatz

Nach einem Jahr Pause macht der Oldenburg Marathon seinem Namen in diesem Jahr wieder Ehre und bietet wieder einen Lauf über die 42,195 km an. Anders als in den Jahren zuvor werden diesmal allerdings keine zwei Runden gelaufen, sondern die Strecke führt diesmal als Punkt-zu-Punkt-Strecke vom Rathausplatz in Bad Zwischenahn zum Schlossplatz in Oldenburg. „Als kombinierter Stadt- und Landschaftslauf ist er deutlich abwechslungsreicher und interessanter für uns Läufer als in den Jahren zuvor“, zeigt sich Oldenburgs Podiumskandidat Dennis Osterfeld begeistert von der Streckenführung. Dabei ist der Lauf auch noch ein echtes Unikat, da in den nächsten Jahren der Start zunächst in Wardenburg und dann in Rastede stattfinden wird.

 

Nach dem Start auf dem Rathausplatz geht es zunächst ein Stück durch Bad Zwischenahn bevor die Laufstrecke nach rund anderthalb Kilometern auf das Ufer des Zwischenahner Meers trifft. Nun geht es im Uhrzeigersinn auf ebenen Naturwegen um die „Perle des Ammerlands“, vorbei am Park der Gärten in Rostrup. „Wer Kräfte sparen will hat hier die erste von zwei Möglichkeiten abzukürzen und das Boot zu nehmen. Man sollte sich nur nicht erwischen lassen, sonst ist der Marathon schon vorbei bevor man Bad Zwischenahn überhaupt verlassen hat“, witzelt Osterfeld beim Ablaufen der Strecke. Vorbei am Seeschlösschen Dreibergen und an der Spielbank Bad Zwischenahn geht es auf schmalen Naturwegen weiter Richtung Kurpark. „Bei schönem Wetter sind die Wege hier voller Spaziergänger und Radfahrer“, weiß der Läufer des LC Wechloy aus der Erfahrung von zahlreichen Trainingsläufen rund um das Zwischenahner Meer.

Nach rund dreizehn Kilometern verlässt man Bad Zwischenahn und nun geht es knapp acht Kilometer immer entlang der Bahnlinie Richtung Oldenburg. In den nun folgenden Auenlandschaften findet man Natur pur! Auf befestigten Wegen geht es durch Moorlandschaften, rechts und links der Laufstrecke tauchen immer wieder kleine Wälder auf. Auf Höhe des Woldsees ist dann die Hälfte der Strecke geschafft. Nun macht die Strecke einen ca. fünf Kilometer langen Schlenker durch ein Waldstück in dem der Untergrund je nach Wetterbedingungen durchaus etwas crossig sein kann. „Dies war leider nicht anders machbar, weil alternativ eine Bahnüberquerung mit Schranke gekreuzt werden müsste, wo es für manchen Läufer zu Wartezeiten kommen könnte“, erzählt Osterfeld.

Vorbei am Uni-Campus in Wechloy und dem Stadtteil Bloherfelde nähert man sich nun Schritt für Schritt dem Dobbenviertel wo man auf den 10 km Stadtkurs trifft. Von hier ist es nun noch ein knapper Kilometer bis zum Theaterwall und dem Ziel auf dem Schlossplatz. Aber noch dürfen die Marathonis hier nicht einbiegen. Noch liegen zehn Kilometer auf dem Stadtkurs vor ihnen.

Die werden sie allerdings gemeinsam mit den Halbmarathonläufern absolvieren dürfen, bevor es dann auch für sie nach knapp 42 Kilometern auf die Zielgerade Richtung Schlossplatz geht. „Die Strecke macht einfach Spaß zu laufen, weil sie so abwechslungsreich ist, auch wenn auf den ersten dreißig Kilometern wohl eher weniger Zuschauer an der Strecke sein werden. Vom Waldboden, über sandigem Untergrund bis hin zu Asphalt und etwas Kopfsteinpflaster läuft man über alles was man sich als Läufer denken kann. Auch was die Umgebung betrifft wird es nicht langweilig. Wasser, Wälder, Park, Felder, Wohnsiedlungen und City. Alles ist dabei“, freut sich der 28jährige schon riesig auf den Lauf.